Ein Ring für Salome

Als wir vor zwanzig Jahren nach Alsfeld zogen, gehörte Ingrid Wriedt zu den ersten Menschen, die ich hier kennenlernte. Wir stellten schnell fest, dass wir beide aus der Lüneburger Heide stammen und fanden immer wieder bei jeder Begegnung interessanten Gesprächsstoff.

 

Als Ingrid sich mit ihrer Werkstatt und ihrem Laden in der Jahnstraße niederließ, schaute ich gerne bei ihr vorbei und freute mich jedes Mal über die originell gestalteten Schaufenster.

 

Bald schon bekam ich von meinem Mann das erste Schmuckstück geschenkt: zum 10. Hochzeitstag. Es sollte nicht das letzte sein. Da ich ein eher schlichter Typ bin und nicht viel Schmuck trage, waren es immer besondere Anlässe, zu denen ich mir eine Kette oder Ohrringe kaufte oder geschenkt bekam.

 

Besonders schön war es für mich, nach der Geburt unserer jüngsten Tochter einen besonderen Ring auszusuchen, der dann noch mit dem Namen und Geburtstag unseres Kindes graviert wurde.

 

Als ich vor kurzem einen runden Geburtstag hatte, ließ ich meine zu eng gewordene Perlenkette von Ingrid umarbeiten. Das war ein sehr intensives und sehr persönliches Unterfangen. Wir haben viele Möglichkeiten ausprobiert, Ingrid hatte immer wieder neue Vorschläge, fädelte auf und ab, suchte neue Steine zum Einarbeiten. Gemeinsam fanden wir schließlich zu einer wunderbaren Lösung und ich freue mich sehr, dass ich diese Kette wieder tragen kann.

 

H. K. (Alsfeld)

 

Druckversion | Sitemap
© WerkArt